Organspende

Welche Voraussetzungen sind für eine Organspende notwendig? Wie wird der Hirntod diagnostiziert? Welche Organe und Gewebe können transplantiert werden?

Diese und viele weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)

Sollte im Fall der Fälle die eigene Entscheidung zur Organ- und Gewebespende nicht bekannt sein, werden die Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen der betroffenen Person befragt. Deshalb ist es wichtig, mit den engsten Familienmitgliedern über die eigene Entscheidung zu sprechen und diese schriftlich festzuhalten. Für die Dokumentation gibt es mehrere Möglichkeiten:

• Organspendeausweis
  Sie können Ihre Entscheidung z. B. in einem Organspendeausweis dokumentieren. Organspendeausweise erhalten Sie in unseren Geschäftsstellen vor Ort. Oder Sie bestellen sich Ihren Organspendeausweis kostenfrei direkt beim BIÖG.

• Patientenverfügung
  Alternativ ist die Dokumentation auch in einer Patientenverfügung möglich.

• Formloses Schreiben
  Die eigene Entscheidung kann auch ganz formlos in einem Schreiben festgehalten werden. Wichtig ist jedoch, dass Ihr Wille eindeutig formuliert ist und dass das Schreiben mit Datum und Unterschrift versehen wird.

• Organspende-Register
  Seit März 2024 gibt es auch die Möglichkeit, die Entscheidung online festzuhalten. Hierzu wurde das Organspende-Register, ein zentrales elektronisches Verzeichnis, eingerichtet.
  
  Gut zu wissen: Liegen mehrere Dokumentationen mit unterschiedlichen Aussagen vor, gilt immer die jüngste.
  

Das Register ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in dem Sie Ihre Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende online eintragen können. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Das Organspende-Register wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt. Dort finden Sie auch weitere Informationen rund um das Organspende-Register.

Unter www.organspende-register.de können Sie das Register direkt aufrufen und Ihre persönliche Erklärung hinterlegen. Bei der Registrierung wird – neben allgemeinen personenbezogenen Daten – Ihre Krankenversichertennummer (KVNR*) abgefragt. Die Angabe der KVNR stellt sicher, dass es bei Personen mit identischem Namen, Geburtsort und -jahr nicht zu Verwechselungen kommt.

Sind Sie gesetzlich krankenversichert? Dann finden Sie die KVNR auf Ihrer elektronischen Gesundheitskarte. Sind Sie bei uns privat krankenversichert (mit oder ohne Beihilfeanspruch) und haben noch keine KVNR erhalten, können Sie diese bei uns beantragen. Informationen hierzu finden Sie unter www.debeka.de/kvnr oder wenden Sie sich an unseren telefonischen Support unter 0800 88800822.

* Die KVNR besteht aus zehn Ziffern und ist grundsätzlich ein Leben lang gültig. Sie dient dazu, eine Person eindeutig zu identifizieren – unabhängig davon, ob diese gesetzlich oder privat versichert ist. Die KVNR ist nicht identisch mit Ihrer Servicenummer.