facebook

Top 5 der Allergie-Mythen

Veröffentlicht am: 07.04.2022

Was wirklich hinter Aussagen zu Pollenzeit, Sauberkeit und Impfung steckt

 

Schniefnase, brennende Augen, Hautausschlag – viele Menschen reagieren empfindlich auf Allergene wie Blütenpollen, Tierhaare oder Hausstaub, weiß die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung.

 

 


Mythos 1: Pollensaison erst ab Frühjahr


Als es noch klar voneinander getrennte Jahreszeiten gab, mag das durchaus auch so gewesen sein. Durch den Klimawandel und die milden Temperaturen haben die Pollen fast das ganze Jahr über Saison. Der Herbst sorgt für eine kurze Verschnaufpause, bevor es dann um die Weihnachtszeit schon wieder losgeht.

 

Mythos 2: Eine Allergie gegen Hausstaub kommt von mangelnder Sauberkeit


Falsch! Milben, Pilzsporen oder auch Tierhaare lösen eine Hausstauballergie aus. Diese lassen sich aber selbst in einem penibel geputzten Haushalt nicht vermeiden. Allerdings lässt sich an der Heftigkeit der Allergieattacken etwas tun. Wer den Hausstaub konsequent beseitigt und regelmäßig putzt, kann das Ausmaß der Attacken lindern und sich das Leben ein bisschen leichter machen.

 

Mythos 3: Allergien können plötzlich auftreten


Für die meisten Menschen kommt eine Allergie überraschend. Allerdings reagieren wir nicht von jetzt auf gleich allergisch. Es ist vielmehr ein Prozess. Allergene sind körperfremde Eiweiße, auf die das Immunsystem übertrieben reagiert. Diese Reaktion kann sich schleichend entwickeln. Für eine gewisse Zeit kann der Körper die fremden Eiweiße ohne Komplikationen neutralisieren. Aber irgendwann eskaliert dann das Immunsystem und der Körper reagiert mit den für Allergien typischen Beschwerden.

 

Mythos 4: Allergien werden vererbt


Tatsächlich spielen die Gene eine wichtige Rolle bei Allergien. Wer Angehörige mit Heuschnupfen, Neurodermitis oder einer Allergie auf Tierhaare hat, trägt ein höheres Risiko, ebenfalls zu erkranken. Allerdings ist es ein Mythos, dass die Kinder automatisch die gleichen Allergien wie die Eltern bekommen.

 

Mythos 5: Nach einer Allergie-Impfung hat man nie wieder Probleme


Das kommt ganz auf die Allergie an. Gegen Gräser und Pollen, Hausstaubmilben oder Insektengift kann eine sogenannte Hyposensibilisierung hilfreich sein. Ziel der Behandlung ist es, den Körper über einen gewissen Zeitraum an das Allergen zu gewöhnen. Eine Erfolgsgarantie gibt es jedoch nicht: Manche Beschwerden werden nicht gelindert. Dennoch ist es einen Versuch wert, denn eine Hyposensibilisierung kann verhindern, dass sich die ursprüngliche Allergie auf neue Allergien oder sogar Asthma ausweitet.