facebook

Risiken für Selbstständige und wie man sie richtig versichert

Veröffentlicht am: 08.07.2021

Gewerbeversicherung individuell anpassen

 

Ganz egal, ob Handwerker, Freiberufler oder Unternehmer – jeder Selbstständige hat eine gewisse Verantwortung – nicht nur für sich selbst, sondern eben auch gegenüber Mitarbeitern und Kunden. Ob Rechtsstreit, Schäden am Inventar oder ein verletzter Kunde - früher oder später können Risiken auftauchen. Deshalb ist es wichtig, sich um den entsprechenden Versicherungsschutz zu kümmern und die passende Gewerbeversicherung abzuschließen. Die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland, weiß, für welches Risiko es den passenden Schutz gibt.


Risiko 1: Der Anspruch der anderen


Ein Kunde rutscht auf der frisch gewischten Treppe aus und verletzt sich. Wer kommt für den Schaden auf? Ein absolut unverzichtbarer Baustein und wichtiger Schutz ist die Betriebshaftpflichtversicherung. In Deutschland ist es gesetzlich festgelegt, dass Unternehmen für Schäden haften müssen, die sie bei Dritten verschuldet haben. Heißt, hat beispielsweise ein Mitarbeiter während der Arbeit einen Kunden verletzt, etwas beschädigt oder kaputt gemacht, ist dies über die Betriebshaftpflicht versichert. Gäbe es diese nicht, würden für die Firma erhebliche Kosten anfallen.

 

Risiko 2: Unfallgefahr


Passiert den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit oder auf dem Dienstweg ein Unfall, leistet für derartige Verletzungen die zuständige Berufsgenossenschaft (BG) im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung. Meldet man ein Gewerbe an, wird das Unternehmen normalerweise automatisch dort gemeldet. Es lohnt sich dennoch, die zuständige Berufsgenossenschaft selbst zu informieren, um den Routineprozess zu beschleunigen und einen Versicherungsschutz zu erhalten. Zu welcher BG das Unternehmen zählt und wie man sich als Chef selbst absichert, erfährt man auf der Homepage der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung.

 

Risiko 3: Einrichtung, Waren, Vorräte


Neben den Mitarbeitern muss man auch das eigene Unternehmen schützen. Ein Brand legt nicht nur das Inventar und die gelagerten Waren in Schutt und Asche, sondern gleich die komplette Existenz. Eine Inhalts- oder auch Inventarversicherung sichert die finanziellen Werte des Unternehmens ab und stellt die Mittel zur Verfügung, um sie wiederzubeschaffen. Darin sind Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel und Einbruchdiebstahl, weitere Elementargefahren, Glasbruch, Transportgefahren sowie der durch den Schaden entstandene Ertragsausfall enthalten.

 

Risiko 4: Alles ist elektrisch


Laptop, Internet, Telefon – in den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl der elektronischen Anlagen und Geräte, die von Betrieben und Freiberuflern eingesetzt werden, stetig gewachsen. Und selbst da ist schnell was passiert: Ein Mitarbeiter kippt Kaffee über die Tastatur des Laptops. Dieser ist daraufhin nicht mehr zu verwenden. Solche Schäden durch ungeschickte Nutzer, aber auch Bedienungsfehler oder einfacher Diebstahl deckt die Elektronikversicherung als Ergänzung zur Inhaltsversicherung ab. Sie ist eine sogenannte Allgefahrenabsicherung. Das bedeutet, dass der Versicherungsschutz alle Schäden deckt, unabhängig von ihrer Ursache. Es sei denn, die Gefahren und Schäden sind explizit ausgeschlossen.

 

Risiko 5: Maschinen & Haustechnik


Eine weitere Ergänzung zur Inhaltsversicherung ist die Maschinenversicherung. Diese empfiehlt sich vor allem für Unternehmen mit stationären und transportablen Maschinen sowie fahrbaren und selbstfahrenden Geräten oder einer entsprechenden Haustechnik. Neben Maschinen sind auch noch Aufzüge, Warmwasseraufbereitungsanlagen, sowie Klima- und Lüftungstechnik versichert. Ähnlich der Elektronikversicherung ist die Maschinenversicherung eine Allgefahrenabsicherung. So sind beispielsweise Schäden abgedeckt, die durch falsche Bedienung der Maschine entstehen.

 

Risiko 6: Nicht ohne meinen Anwalt


Selbst wenn man sich selbst nicht als streitlustig bezeichnen würde, zu zahlreich, zu unüberschaubar, zu kompliziert sind heutzutage Gesetze, Verordnungen und Durchführungsbestimmungen für Unternehmen. Viele verzichten, angesichts deutlich gestiegener Anwalts- und Gerichtskosten, auf ihr Recht. Ein Prozess birgt nach wie vor ein großes finanzielles Risiko. Daher ist eine Rechtsschutzversicherung absolut empfehlenswert, um den notwendigen juristischen Beistand zu erhalten, ohne an die hohen Kosten denken zu müssen.

 

Risiko 7: Lahmgelegte IT


Ohne einen Computer kommen selbst kleinere Unternehmen und Selbstständige kaum noch aus. Das gilt für den Arzt genauso wie für den Handwerker, die kleine Pension oder eine Spedition. Je abhängiger die Betriebe von der Technik sind, desto gravierender können die Folgen eines Hackerangriffs sein. Legt ein Virus die IT für längere Zeit lahm, steht im schlimmsten Fall die Existenz der Firma auf dem Spiel. Eine Cyberversicherung bewahrt Unternehmen vor diesem Schicksal.