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Organspender? Oder nicht? - Eine Entscheidung, die man treffen sollte

Veröffentlicht am: 01.06.2019

Die Schocknachricht: Hirntod eines Angehörigen. Dann die Frage: Sind die Organe des Patienten zur Transplantation freigegeben oder nicht? Wer möchte seinen Liebsten diese Entscheidung in einer solchen Situation zumuten? Obwohl derzeit die sogenannte Widerspruchslösung intensiv diskutiert wird, gilt aktuell: Wer sich zu Lebzeiten nicht dazu äußert, ob er nach seinem Ableben seine Organe oder sein Gewebe für andere Patienten zur Verfügung stellen möchte, überlässt seinen Angehörigen diese schwierige Entscheidung. Zum Tag der Organspende beantwortet die Debeka, der größte private Krankenversicherer in Deutschland, drei Fragen.

 

Warum sollte jeder einen Organspendeausweis ausfüllen?


Um sicherzugehen, dass der eigene Wille umgesetzt wird, und um seiner Familie die vorher beschriebene Situation zu ersparen. Denn die nächsten Angehörigen werden gefragt und müssen entscheiden. Aber wer ist sich schon zu 100 Prozent sicher, im Sinne des Patienten zu handeln, wenn derjenige sich nicht geäußert hat? Auch wer kein Spender sein möchte, kann das im Organspendeausweis dokumentieren. Wichtig ist vor allem, über das Thema nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen.

 

Ist meine Entscheidung endgültig?


Nein. Man kann seine Meinung jederzeit ändern. Dann füllt man einen neuen Organspendeausweis aus und vernichtet den alten. Wie man sich entschieden hat, wird nirgendwo sonst festgehalten. Man kann auch nur bestimmte Organe zur Entnahme freigeben – oder eben ausschließen. Oder auf dem Ausweis einen Menschen bestimmen, der die Entscheidung treffen soll.

 

Woher bekomme ich einen Organspendeausweis?


Gerne helfen die Mitarbeiter der Debeka ihren Mitgliedern und Interessenten weiter. Informationen sind außerdem unter www.debeka.de/progesundheit erhältlich. Das ausgefüllte Dokument führt man am besten mit seinen persönlichen Papieren immer bei sich.