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Mythos und Wahrheit über Einbrüche

Veröffentlicht am: 15.05.2019

Die häufigsten Irrtümer


Wenn wir an einen Einbrecher denken, dann stellen wir uns einen dunkel gekleideten Mann vor, der mit einer schwarzen Maske verdeckt und mit einem Brecheisen bewaffnet versucht, mitten in der Nacht in die Wohnung einzudringen. Rund um das Thema Einbruch kursieren etliche Mythen. Was wirklich dran ist und wie man sich vor einem Einbruch schützen kann, weiß die Debeka, eine der größten Versicherungen in Deutschland.


Einbrecher schlagen die Fensterscheibe ein


Der Mythos der eingeschlagenen Fensterscheibe stammt aus Zeiten, als diese noch einfach verglast war. Dennoch bleiben laut Polizei die Hauptangriffsziele Fester, Balkon- und Eingangstüren. Sind diese nur unzureichend gesichert, reicht oft ein herkömmlicher Schraubendreher, um sich Zugang zu verschaffen. Daher lohnt es sich, in einen guten Einbruchschutz zu investieren. Hat es ein Einbrecher nach wenigen Minuten nämlich noch immer nicht ins Innere geschafft, zieht er weiter. Es wäre sonst zu auffällig. Ein sachgerechter Einbruchschutz ist noch immer kein Standard für Häuser und Wohnungen. Daher ist Nachrüsten oder Umbauen sinnvoll und wird sogar unterstützt: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert bauliche Maßnahmen zum Einbruchschutz.

 

Einbrecher kommen nur nachts


Tagsüber, früher Abend oder Wochenende sind beliebte Einbruchzeiten, weil dann niemand zu Hause ist. Besonders in der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher die frühe Dämmerung aus. Die Ferien sind auch so ein Thema, denn leider macht Gelegenheit Diebe. Während man die sozialen Netzwerke mit frischen Fotos und Nachrichtenvon der Reise auf dem Laufenden hält, räumen Einbrecher zu Hause die Wohnung leer. Also Urlaubserinnerungen besser erst teilen, wenn man wieder zurück ist.

 

Einbrecher steigen bevorzugt in Einfamilienhäuser ein


Rund drei Viertel aller Einbrüche geschehen in Mehrfamilienhäusern. Diese sind in der Regel weniger gesichert und die Anwohner leichtsinniger. Die Haustür steht auf oder Nachbarn drücken bedenkenlos den elektrischen Öffner. Mühelos gelangen Einbrecher ins Haus und haben anschließend meist ungehindert Zutritt zu den Kellerräumen. Besonders gefährdet sind außerdem die Wohnungen im Erdgeschoss. Fenster und Türen sind meist gut erreichbar für Einbrecher. Sind diese dann auch noch ungesichert, haben Diebe leichtes Spiel.

 

Bei mir gibt’s nichts zu holen


Wirklich?! Hand aufs Herz! Viele wissen gar nicht, was sie so zu Hause haben und unterschätzen den Wert ihres Hausrats: Elektrogeräte wie Laptop oder Tablet, Bargeld, Kleidung oder Möbel. Viele Dinge haben einen ideellen Wert und den kann man nicht ersetzen. Hinzu kommt die psychische Belastung, wenn jemand in die Privatsphäre eingedrungen ist und das Sicherheitsgefühl zerstört hat. Die Hausratversicherung deckt neben Schäden durch Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus auch Feuer-, Sturm- und Leitungswasserschäden ab. TIPP: Wer schon eine Hausratsversicherung hat, sollte diese regelmäßig aktualisieren lassen. Es wäre ärgerlich nach einem Einbruch festzustellen, dass man unterversichert ist.