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Leitungswasserschaden – alle 30 Sekunden entsteht ein Leck

Veröffentlicht am: 16.05.2018

Unterschätzte Gefahr und wie man sich schützen kann


Wer schon mal einen Wasserschaden hatte, weiß, dass es alles andere als ein Vergnügen ist. Zurück bleiben Chaos und Verwüstung. Wodurch ein solcher Schaden entsteht, was man dagegen tun kann und ob die Versicherung hilft, weiß die Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen in Deutschland.

 

Was ist ein Leitungswasserschaden?


Bei einem Leitungswasserschaden tritt Wasser unbeabsichtigt an Stellen aus, an denen es eigentlich nicht herauskommen sollte. Die Debeka zählt neben undichten Rohren Heizungs- oder Klimaanlagen, Wasserlösch- oder Berieselungsanlagen, Wasserbetten und Aquarien dazu. Das Wasser kann aber auch nicht sichtbar in eine Wand einsickern, z. B. durch undichte Fugen oder Dichtungen. Und irgendwann wundert man sich, woher die Feuchtigkeit oder – sogar noch schlimmer – der Schimmel kommt. Dann ist es oftmals leider schon zu spät.

 

Wodurch entsteht ein Leitungswasserschaden und was kann man dagegen tun?

 

Rund 1,1 Millionen Leitungswasserschäden zählen die Versicherer Jahr für Jahr. Im Schnitt entsteht alle 30 Sekunden ein Leck. Ursachen sind Fehler bereits bei der Planung oder der Installation bzw. das Material ist abgenutzt oder veraltet. Auch Frost im Winter kann in porösen Rohren zu verheerenden Wasserschäden führen.

Daher ist eine regelmäßige Kontrolle generell immer eine gute Idee. Besonders bei Leitungsrohren sollte man nicht selbst „rumdoktern“, sondern es lieber den Fachleuten überlassen. Fugen oder Dichtungen sind auch ein Thema: Viele denken, dass Dank einfacher Anleitungen im Internet jeder ein Handwerkerkönig sein kann. Das ist nicht ganz richtig und kann gerade in Verbindung mit Wasser brandgefährlich werden.

 

Ist ein Leitungswasserschaden denn ein Fall für die Versicherung?


In der Tat! Hier greifen gleich zwei Versicherungen ineinander, nämlich Wohngebäude und Hausrat. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt Nässeschäden am Gebäude, also z. B. die technische Gebäudetrocknung oder die notwendigen Putz-, Maler oder Fliesenarbeiten. Ist ein Leitungsrohr gebrochen, trägt sie zusätzlich die Kosten für den Installateur.
Für alles, was in der Wohnung beweglich ist – also vom Stuhl über den Fernseher bis hin zur Kleidung – leistet wiederum die Hausratversicherung. Dazu gehört neben den Ausgaben für den Transport und die Lagerung des Hausrats auch die Unterbringung im Hotel, wenn die Wohnung aufgrund des Schadens nicht mehr bewohnbar ist.

 

Beide Versicherungen kommen auch für Schäden durch Brand, Blitzschlag, Sturm- und Hagel auf und sind ein absolutes Muss für den Eigentümer.